Weben als Therapie
Die Stimmung bei uns ist zur Zeit sehr gedrückt. Die Austauschschüler aus St. Petersburg sind zu Gast. Meine Tochter hatte sich sehr gefreut ihr Mädchen wieder zu sehen.
Unsere 11klässler, treffen jedoch nicht auf 17 und 18jährige, sondern auf 13 bis 17 jährige.
In St Petersburg stand die besichtigung der schönen Stadt mit seinen Schätzen im Vordergrund.
Hier wird den russischen Schülern zwar auch viel geboten (Phantasialand, Marksburg, Museen in Düsseldorf, Bonn, we will rock you usw), einziges Vergnügen ist jedoch abends Party zu machen. Möglichst in den Rheinauen mit harten Sachen. Je jünger um so doller.
Meine Tochter ist völlig fertig. Keine Nacht wird mehr als 6 Stunden geschlafen. Selbst unsere hart gesottenen Partylöwen sind am Ende .
Organisatorisches wird mit mir per Handy besprochen, abends schnell die Treppe hoch, schlafen.
Für mich ist die ganze Geschichte ebenso anstrengend, da ich als erste raus und als letzte ins Bett .
Während man gestern schlaftrunken durch Düsseldorfer Museen schluffte sass ich gedankenverloren, nach dem Sinn des Ganzen suchend vor meinem Webrechen und webte und webte eine Auflage für die Holzliege.
Darauf darf meine Tochter dann entspannen.
An diesem Samstagabend gibt es dann 34 junge Leute die froh sind mit ihren Eltern zu Hause das Wochenende zu verbringen. Mal sehen wie lange das anhält...